E-Learning Mineralstoffe
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Kapitel 1 Grundlagen Mineralstoffe
Kapitel 2 Alles über Mengenelemente
Kapitel 3 Alles über Spurenelemente
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Kapitel 1

Grundlagen Mineralstoffe & Nahrungsergänzungsmittel

Mineralstoffe vs. Vitamine

Sowohl Mineralstoffe als auch Vitamine sind lebenswichtige Substanzen, die jeder Mensch in kleinen Dosierungen für verschiedenste Körperfunktionen benötigt.

Während Vitamine organische Verbindungen sind, liegen Mineralstoffe als anorganische Substanzen oder in Form von Ionen (elektrisch geladene Teilchen) vor. Daher werden sie z.T. auch als Elektrolyte bezeichnet.

Mineralstoffe

= Anorganische Substanzen und Ionen

Untergruppen sind:

  • Mengenelemente (> 50 mg pro Kilo Körpergewicht)
  • Spurenelemente (< 50 mg pro Kilo Körpergewicht)

Vitamine

= Organische Verbindungen

Untergruppen sind:

  • Fettlösliche Vitamine
  • Wasserlösliche Vitamine

Unterscheidung von Mengen- und Spurenelementen

Der menschliche Körper setzt sich chemisch gesehen aus bestimmten „Grundelementen“ (siehe unten) und den Mineralstoffen zusammen. Bei den Mineralstoffen unterscheidet man noch zwischen den Mengen- und den Spurenelementen.

Blättern Sie durch die Slideshow, um Grundelemente und Mineralstoffe näher kennenzulernen.

Grundelemente

Der menschliche Körper besteht zu über 95 % aus den vier Elementen Sauerstoff (O), Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Stickstoff (N).

Mineralstoffe

Den Rest der Körpermasse bilden die lebenswichtigen Mineralstoffe, die der Körper für verschiedenste Funktionen benötigt (z.B. Calcium für die Knochen oder Jod für die Schilddrüsenfunktion).

Mineralstoffe

Mineralstoffe können vom menschlichen Körper nicht selbst produziert werden und müssen deshalb über die Nahrung aufgenommen werden.

Mengenelemente

Mengenelemente werden solche Mineralstoffe genannt, die der Körper in größeren Mengen braucht.
Sie weisen eine Konzentration von mehr als 50 mg pro Kilo Körpergewicht auf.

Spurenelemente

Mineralstoffe, die der Körper nur in niedrigeren Dosen benötigt, heißen Spurenelemente. Sie weisen eine Konzentration von weniger als 50 mg pro Kilo Körpergewicht auf. Gleichwohl sind sie ebenso essentiell wie die Mengenelemente.

Grundelemente

Machen über 95 % der Körpermasse aus

  • Sauerstoff (O)
  • Kohlenstoff (C)
  • Wasserstoff (H)
  • Stickstoff (N)

false

Mengenelemente

Mehr als 50 mg pro Kg Körpergewicht

  • Calcium
  • Phosphor
  • Magnesium
  • Chlor*
  • Natrium*
  • Kalium*
  • Schwefel*


* Nicht Inhalt
dieses Trainings

Spurenelemente

Weniger als 50 mg pro Kg Körpergewicht

  • Zink
  • Selen
  • Molybdän
  • Chrom
  • Kupfer
  • Eisen
  • Cobalt*
  • Mangan*
  • Silicium*
  • Vanadium*

Schon gewusst?

Obwohl Eisen mit einer Konzentration von etwa 60 mg pro kg Körpergewicht laut Definition eigentlich ein Mengenelement ist, wird es aufgrund seiner medizinischen Wirkungsweise zu den Spurenelementen gezählt.

Warum Nahrungsergänzungsmittel?

Der Körper kann keine Mineralstoffe produzieren. Über eine ausgewogene Ernährung und das Trinkwasser nimmt er aber für gewöhnlich genügend Mineralstoffe zu sich.

Ein echter Mineralstoffmangel tritt (abgesehen von Jod und Eisen) bei gesunden Menschen eher selten auf. Gleichwohl können besondere Faktoren zu einer Unterversorgung führen:

1. Verminderte Aufnahme

  • Einseitige Ernährung oder Diäten, Fertiggerichte
  • Erkrankungen (Anorexie, Bulimie, Malabsorption)
  • Störungen des Hormonhaushaltes
  • Regionale Besonderheiten
  • Altersbedingte Verwertungsstörungen

2. Erhöhter Bedarf

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Während des Wachstums von Kindern und Jugendlichen
  • Starke körperliche Beanspruchung (z.B. Sport)

3. Erhöhte Ausscheidung

  • Starkes Schwitzen
  • Durchfallerkrankungen und Erbrechen
  • Während der Menstruation
  • Alkoholismus
  • Missbrauch von Diuretika und Laxantien
  • Nierenerkrankungen

In diesen Situationen kann es sinnvoll sein, den täglichen Speiseplan um Nahrungsergänzungsmittel zu erweitern, die eine ausreichende Mineralstoffversorgung sicherstellen.

Schon gewusst?

Im Gegensatz zu den organischen Vitaminen werden Mineralstoffe durch die Hitze beim Kochen nicht zerstört.

Sie können allerdings durch zu langes Kochen in zu viel Wasser aus der Nahrung ausgelaugt werden und gehen dann mit dem Kochwasser verloren.