Funktionen von Vitamin A im Körper
- Erhalt des (normalen) Sehvermögens
- Normaler Eisenstoffwechsel
- Erhaltung von Haut und Schleimhäuten
- Normale Funktion des Immunsystems
- Rolle beim Prozess der Zellspezialisierung
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Fettlösliche Vitamine sind in Fett löslich. Überschüsse dieser Vitamine können vom Körper gespeichert werden, vorzugsweise im Fettgewebe und in der Leber.
Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören das Vitamin A,
das Vitamin D, das Vitamin E und Vitamin K.
Fettlösliche Vitamine:
• Vitamin A
• Vitamin D
• Vitamin E
• Vitamin K
Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin und kommt in zwei Formen vor:
Retinol
Provitamin A
Etwa 90 % des mit der Nahrung aufgenommenen Vitamin A wird in der Leber gespeichert.
Daneben gibt es eine Reihe verschiedener Provitamin-Carotinoide, die im lebenden Organismus in Vitamin A umgewandelt werden. Das bekannteste Provitamin A-Carotinoid ist Beta-Carotin (β-Carotin).
Die Aufnahme von Beta-Carotin aus der Nahrung erfolgt im Gegensatz zur Aufnahme des präformierten Vitamin A kontrolliert. Weniger als 40 % des Beta-Carotins werden in Vitamin A umgewandelt und zur Leber und anderen Geweben transportiert.
Die Abbauprodukte von Vitamin A werden über den Urin und den Stuhl ausgeschieden.
1 mg Retinol-Äquivalent entspricht:
• 6 mg all-trans-β-Carotin
• 12 mg andere Provitamin A-Carotinoide
• 1 mg Retinol
• 1,15 mg all-trans-Retinylacetat
• 1,83 mg all-trans-Retinylpalmitat
Eine Internationale Einheit (1 IE) entspricht 0,3 µg Retinol (Internationale Einheiten werden nur noch im pharmazeutischen Bereich angegeben).
Das fettlösliche Vitamin A wird besser vom Körper aufgenommen, wenn man zeitgleich fettreiche Lebensmittel zu sich nimmt.
Erfolgt über eine längere Zeit eine Supplementierung mit hohen Dosen (mehr als 20 mg/Tag) bei Rauchern, kann sich die Lungenkrebshäufigkeit erhöhen.
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin. Vor allem zwei Formen des Vitamin D sind für den Menschen wichtig:
Cholecalciferol
Ergocalciferol
Laut einer aktuellen Studie haben Vitamin D2 und D3 nicht denselben Nährwert und sind in ihrer Wirkung folglich nicht, wie bislang angenommen, gleichwertig.
So fanden die Autoren der Studie heraus, dass Vitamin D3 den Vitaminspiegel mehr als doppelt so effektiv erhöht wie Vitamin D2
Bei den Probanden der Placebo-Gruppe verringerte sich der Vitamin D-Spiegel um 25 %.
Quelle: American Journal of Clinical Nutrition. 2017 July 05. OI: AJCN/2016/138693
Vergleich Vitaminspiegel Vitamin D2 gegenüber Vitamin D3
Laut Internationaler Osteoporose-Stiftung erleidet eine von drei Frauen und einer von fünf Männern über 50 Jahre osteoporotische Frakturen.
Der Begriff Vitamin E bezeichnet keine einzelne Verbindung, sondern eine ganze Familie fettlöslicher Vitamine, die unterschiedlich stark als Antioxidans wirken. Zur ihr gehören beispielsweise die Tocopherole und Tocotrienole.
Als Antioxidans schützen sie den Körper vor freien Radikalen, die ein ungepaartes Elektron besitzen und damit sehr reaktiv sind. Freie Radikale greifen häufig die Zellwände an, um diesen Ladungsunterschied auszugleichen.
Als Antioxidantien verhindern die Vitamine E und C diesen Zugriff und damit einhergehende Membranschäden an den Zellen. Dadurch wird das Risiko von Erkrankungen reduziert.
Das Vitamin E wurde bereits 1922 entdeckt, aber erst 1945 als therapeutisches Mittel verwendet. Bei 17 Frühgeburten, die unter Wachstumsstörungen litten, wurde Weizenkeimöl zur Ergänzung der Behandlung verwendet.
Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin. Es kommt natürlich in zwei Formen vor:
Menachinon
Phyllochinon
Vitamin K wurde im Jahr 1929 für seine Bedeutung in der Blutgerinnung entdeckt. Das K steht dementsprechend für Koagulation (griech. für Stillung oder Zustand).
Neben der Blutgerinnung sind heute auch seine sonstigen physiologischen Funktionen bekannt.